Ausstellung

Mo., 02. 03. 2020 | 18:00 – 19:30 Uhr
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG mit Rundgang in der VHS Leipzig
Aufarbeitung der Hexenverfolgung u. a. in Zeiten der Reformation in Leipzig und Sachsen

Zur Geschichte Leipzigs und der Region gehört auch das Unrecht jahrhundertelanger Hexenverfolgung in Leipzig und Sachsen (1450 bis1750). Bis heute gibt es nur wenig öffentliches Bewusstsein um diesen Teil der (Stadt)-Geschichte. Die Ausstellung bietet die Möglichkeit, sich zu diesem Thema zu informieren. Nach einer thematischen Einführung werden zwei einzelne Prozesse der Hexenverfolgung in Leipzig vorgestellt.

Eröffnung: MADELEINE APITZSCH & CHRISTINE RIETZKE | AK Aufarbeitung Hexenverfolgung der Frauenkultur Leipzig
Musikalische Umrahmung: SILVIA NEEDON

Dauer der Ausstellung: 02.03.2020 – 30.04.2020

Ausstellung und Veranstaltungen finden statt in Kooperation des Arbeitskreises Aufarbeitung Hexenverfolgung, des Soziokulturellen Zentrums Frauenkultur und der VHS. Sie sind entgeltfrei.

Veranstaltungsort: Volkshochschule Leipzig, Löhrstraße 3 – 7

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Hexenverfolgung. Auch in der Zeit der Reformation

illustriert von Caroline Sander, Leipzig 2017

25. Mai 2017 – 5. Juli 2017 in der Frauenkultur Leipzig

Kommen Sie einfach während der Öffnungszeiten (10.00 – 16.00 Uhr) oder besuchen Sie eine der kommenden Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung.

Die Ausstellung ist zu allen Veranstaltungen der Frauenkultur begehbar.

Eintritt: frei


Zur Geschichte Leipzigs und der Region gehört auch das Unrecht jahrhundertelanger Hexenverfolgung in Leipzig und Sachsen (1450 bis 1750). Doch gibt es dazu bis heute nur wenig öffentliche Reflektion und wenig öffentliches Bewusstsein um diesen Teil der (Stadt)-Geschichte.

Mit der extra anlässlich des Kirchentages entstandenen „Ausstellung auf dem Weg – Aufarbeitung der Hexenverfolgung u.a. in Zeiten der Reformation in Leipzig | Sachsen“ soll die Möglichkeit geschaffen werden, sich zu diesem Thema zu informieren – und mit am Thema interessierten Menschen ins Gespräch zu kommen.

Die Bezeichnung „.in progress |.auf dem Weg“ wurde gewählt, um deutlich zu machen, dass dies der Beginn einer umfangreicheren Ausstellungsarbeit ist, deren erster Abschnitt hier präsentiert werden soll. Der ehrenamtlich agierende Arbeitskreis existiert seit Januar 2016, trägt Daten zusammen, recherchiert in Archiven… Aufgrund jahr(zehnte)langer Vorbeschäftigung der Einzelnen existiert aber bereits ein Wissen, dass geeignet ist, diesem selten öffentlich behandelten Thema eine größere Öffentlichkeit zu verschaffen und geeignete Formen der Aufarbeitung oder des Erinnerns zu finden.
Denn eine öffentliche Diskussion über das Benennen von nachweisbar begangenem Unrecht trägt die Möglichkeit in sich, gesellschaftliche Zusammenhänge damals wie heute klarer zu erkennen… und auch Formen der Rehabilitation von unschuldig ermordeten Frauen, Männern und Kindern zu finden, selbst wenn dies viele hundert Jahre später stattfindet. Auch die Kirche hat jahrhundertelang zu ihrer Mitverantwortung an den Hexenverfolgungen geschwiegen.

Recherchiert wurde zu einzelnen Prozessen, zum Bild der „Hexe“ im Märchen und in der Literatur. Es geht um die Lebenswelten von Frauen im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit und um das Rechtssystem, das sich in dieser Zeit maßgeblich veränderte. Und natürlich geht es um das Wirken der Kirche. und darum, dass auch Martin Luther und die Reformation die Hexenverfolgung weiter vorantrieben.

Kontakt:
Soziokulturelles Zentrum Frauenkultur Leipzig
Windscheidstr. 51 | 04277 Leipzig | www.frauenkultur-leipzig.de
hallo@frauenkultur-leipzig.de | fon & fax 0341 – 21 300 30